Webdesign und Suchmaschinenoptimierung (SEO) stehen in engem Zusammenhang. Wie du dein Webdesign für SEO verbessern und so den organischen Traffic deiner Website steigern kannst, haben wir in diesem Artikel für dich zusammengefasst.
Die perfekte Synergie: Webdesign und SEO für maximalen Umsatzerfolg
Eine Website ist mehr als nur die Präsentation des Unternehmens nach Außen. Websites dienen dem Unternehmen in erster Linie dazu gewisse Ziele zu verfolgen. Hierzu zählen beispielsweise die Umsatzsteigerung oder auch das Neugenerieren von Kontakten. Ganz gleich, welchen Zweck ein Unternehmen mit der eigenen Onlinepräsenz verfolgt - durch eine Synergie der beiden Disziplinen SEO und Webdesign können diese Ziele erreicht werden. Während die Suchmaschinenoptimierung dafür sorgt, dass deine Website auf organischen Suchergebnisseiten besser gefunden wird, befasst sich Webdesign mit der Gestaltung und dem Aufbau der Website. Professionelle Webdesigner*innen vereinen das Wissen beider Disziplinen und können diese bei der Gestaltung einer Website anwenden.
Zwei wichtige Aufgabenbereiche, die Webdesigner*innen in diesem Zusammenhang bei ihrer Arbeit berücksichtigen sind OnPage-Faktoren der SEO und die Barrierefreiheit, um für ein verbessertes Ranking in den Suchmaschinen zu sorgen und die User Experience (UX) zu verbessern. Welche Themen konkret berücksichtigt werden müssen, zeigen wir dir im Folgenden auf.
OnPage-SEO
Unter OnPage SEO fallen alle Maßnahmen, die direkt auf der Website vorgenommen werden können und so zur Verbesserung der Sichtbarkeit von Websites in Suchmaschinen beitragen. Dies kann sowohl inhaltliche aber auch technische oder strukturelle Optimierungen beinhalten. Gleichzeitig ist die Umsetzung von OnPage Maßnahmen auch für Website-Besucher*innen wichtig, um das Erlebnis auf der Website zu beeinflussen.
Es ist von großer Bedeutung, dass sich jede*r zurechtfindet, die Website einfach zu bedienen ist und die Nutzer*innen auf deiner Seite verweilen. Wird eine Website schnell verlassen, so hat auch dies negative Auswirkungen auf das Ranking in den Suchmaschinen. Die folgenden Punkte zeigen auf, welche OnPage-Faktoren hier von Bedeutung sind und welchen Einfluss sie auf die Nutzungsfreundlichkeit deiner Website haben.
Struktureller Aufbau
Eine gut organisierte Struktur (Inhalte und Navigation) ermöglicht es User*innen eine positive Erfahrung zu machen und Inhalte unkompliziert und ohne Frustration aufzufinden. Gleichzeitig bietet eine durchdachte Website-Struktur den perfekten Anhaltspunkt für Suchmaschinen, um die Website zu crawlen und inhaltliche Zusammenhänge zu erkennen.
Platzierung von Call-to-Action Elementen
Call-to-Action (CTA) Funktionen wie beispielsweise Buttons oder Formulare werden von Webdesigner*innen gut durchdacht platziert und farblich so gestaltet, dass sie den User*innen ins Auge fallen und somit zum Handeln (Action) anregen. Kontrastreiche und gut platzierte CTAs können zu größeren Erfolgen beitragen und so die Conversion-Rate einer Website verbessern. Gleichzeitig helfen sie Nutzer*innen bei der Navigation durch die Website und können so zu qualitativen Aufenthaltsdauern sowie einem positiven Nutzungserlebnis beitragen.
Above the Fold“
Hiermit bezeichnet man den Bereich, den die User*innen beim ersten Öffnen der Website wahrnehmen, ohne weiter nach unten scrollen zu müssen. Diese Sektion sollte so gestaltet sein, dass den Nutzer*innen folgende drei Fragen offensichtlich beantwortet werden, um sie auf der Webseite zu halten.
Bin ich hier richtig?
User*innen gelangen oft über eine Google-Suche auf die Website eines Unternehmens. Hier sollte sich auf den ersten Blick erkennen lassen, ob sie auf der für ihre Zwecke richtigen Seite gelandet sind. Beispielsweise ist es sinnvoll, wenn die erste Überschrift mit der Snippet-Darstellung aus den Google-Suchergebnissen übereinstimmt. Dies bestätigt den Inhalt der Suche und kann Nutzer*innen dazu bewegen ihre Recherche auf der Website des Unternehmens fortzuführen. Ein offensichtlich platziertes Firmenlogo ist ebenfalls hilfreich und bestätigt die Frage danach ob User*innen hier an der richtigen Stelle gelandet sind.
Was wird mir geboten?
Bei der Recherche verfolgen auch User*innen ein Ziel. So möchten sie beim Besuch auf die Website eines Unternehmens beispielsweise herausfinden, welche Leistungen eine Firma anbietet. Eine Website sollte daher generelle Fragen auf einen Blick beantworten oder Informationen zumindest so darstellen, dass sie einfach wahrzunehmen und mit dem ersten Blick zu sortieren sind. Klar formulierte Überschriften, kurze Sätze und eine überschauliche Struktur sind hier für alle Konsumenten sehr hilfreich.
Ist die Website vertrauenswürdig?
Eine hochwertig gestaltete Landingpage kann hier schon überzeugen. Vom Vorteil sind außerdem gut platzierte Gütesiegel sowie Produkt- bzw. Dienstleistungsbewertungen.
Page Speed
Schnelle Ladezeiten ermöglichen eine bessere User Experience und gestatten auch Menschen mit langsameren Internetverbindungen die Website ohne Frustration aufzurufen und zu erleben. Gleichzeitig ist der Page Speed ein wichtiges Rankingsignal der SEO und sollte daher bei der Optimierung einer Website eine wichtige Rolle einnehmen.
Gutes Webdesign sorgt dafür, das Bilder in optimierten Formaten zur Verfügung gestellt werden, aber auch dass Seiten durch Animationen oder PopUps in unnötigen Ausmaßen vermieden werden.
Responsiveness
Mehr als die Hälfte aller Website-Aufrufe erfolgen über mobile Geräte (mehr dazu: research.com). Dies sollten Webdesigner*innen bereits bei der Gestaltung der Website berücksichtigen und die Designs für verschiedene Endgeräte so anpassen, dass die Inhalte entsprechend der Größe des Endgerätes ausgegeben werden.
Beispielsweise werden Inhalte auf dem Desktop vermehrt nebeneinander platziert, während sie mobil untereinander platziert werden. Auch Inhalte, die zum Beispiel auf dem Desktop durch ein Hovern hervorgehoben werden sollten für mobile Geräte, bei denen Hovern keine Option ist, gut durchdacht werden.
Barrierefreiheit
Die Informationssuche und Nutzung des Internets gehört zu unserem täglichen Alltag und sollte daher für alle Nutzer*innen gewährleistet sein. Barrierefreiheit ist zwar kein gesonderter Rankingfaktor, nicht barrierefreie Websites schränken dennoch die Nutzung für bestimmte Personengruppen ein – hierzu gehören beispielsweise Menschen mit Sehbehinderungen oder Körperbehinderungen, die die gewöhnliche Bedienung einer Website nicht ermöglichen.
Diese Unzugänglichkeit trägt zur einer schlechten User Experience bei und sorgt somit für ein schlechteres Ranking in den Suchmaschinen. Webdesigner*innen können bei der Gestaltung einer Website auf folgende Faktoren achten, um die Nutzung für alle Nutzer*innen zu gewährleisten.
Mehr Informationen über barrierefreie Websites findest du in diesem Artikel von Aktion Mensch.
Wahrnehmbarkeit
Die Inhalte einer Website sollten so gestaltet und aufbereitet sein, dass sie durch User*innen sowohl visuell als auch auditiv wahrgenommen werden können.
Visuell
Um Informationen visuell ohne Einschränkung wahrnehmbar zu machen, ist insbesondere der Kontrast der Inhalte von großer Bedeutung. Hier sollte beispielsweise darauf geachtet werden, dass sich Links im Fließtext mit ausreichend Kontrast, nicht nur durch Farbe allein, vom Hintergrund abheben. Das folgende Beispiel verdeutlicht diese Wichtigkeit. Tools wie dieser Kontrast-Checker können dir dabei helfen den richtigen Kontrast für deine Inhalte zu finden.
Auditiv
Nicht-Text-Inhalte wie Bilder sollten durch alt-Texte begleitet sein, die die Inhalte des Bilder wiedergeben. Auch Links sollten mit Texten über das Linkziel gekennzeichnet sein. Dies ermöglicht es User*innen, die ein Bildschirmlesegerät nutzen die Nicht-Text-Inhalte vorgelesen zu bekommen. Beide Angaben tragen außerdem zu einer verbesserten Auffindbarkeit der Bilder in Suchmaschinen und so zu einer gesteigerten Website-Sichtbarkeit bei.
Bedienbarkeit
Alle Inhalte sollten durch die User*innen mit den von ihnen gewählten Mitteln (zb. Tastatur, Trackpad) steuerbar sein. Hierzu zählen auch Inhalte, die durch Hovern hervorgerufen werden (zB. Navigationsmenu). Für mobile Geräte gelten beispielsweise Mindestgrößen für Buttons, um die barrierefreie Bedienbarkeit zu ermöglichen.
Verständlichkeit
Die Hierarchie des Inhaltes sollte nicht nur visuell sondern auch strukturell im HTML-Code gekennzeichnet sein, damit Bildschirmlesegeräte diese als solche erkennen und ausgeben können. Das bedeutet, das Überschriften in ihrer Wichtigkeit (Hierarchie) im Code gekennzeichnet werden. Die Relevanz der Überschriften beginnt mit H1 und steigt bis H6 ab. Die Einhaltung bietet auch SEO Crawlern eine gute Orientierung, um den Inhalt der Website besser aufnehmen und verarbeiten zu können.
Zusammenfassung
Es wird deutlich, dass sich das Webdesign insbesondere darauf konzentriert für eine gute User Experience zu sorgen, um User*innen auf der Website zu halten und sie im Idealfall über passende CTAs zum Handeln zu bewegen. Es ist wichtig, dass der Inhalt einfach verdaulich und auffindbar sowie für jede*n von uns zugänglich ist.
SEO Ranking und Webdesign stehen in einem engen Zusammenspiel. Eine von Webdesigner*innen gut aufgebaute und dargestellte Website sorgt für eine verbesserte User Experience. Sind die User*innen zufrieden, weil die gewünschten Informationen zugänglich und einfach aufzufinden sind, wird die Website nicht vorzeitig verlassen und hat im Idealfall (Kauf)Handlungen zur Folge. All diese Faktoren haben unmittelbare Auswirkungen auf das SEO-Ranking