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6 Tipps für erfolgreiches E-Mail-Marketing

6 Tipps für erfolgreiches E-Mail-Marketing

Die E-Mail lebt! Und so auch das Kommunikationsinstrument E-Mail-Marketing. Warum du mit deinem Unternehmen nicht auf E-Mail-Marketing verzichten solltest und mit welchen 6 Tipps du deine Inhalte noch attraktiver präsentierst, erfährst du hier.

Was ist E-Mail-Marketing?

Allgemein kann E-Mail-Marketing als die digitale Form des Direktmarketings beschrieben werden und sollte daher ein fester Bestandteil des Marketing-Mix deines Unternehmens sein. Da E-Mail-Marketing gerne mit dem Begriff Newsletter-Marketing gleichgesetzt wird, entsteht häufig eine eingeschränkte Wahrnehmung dieser Disziplin. Neben dem regelmäßigen Newsletter-Versand zählt jedoch jegliche Art von kommerziellen E-Mails an registrierte Nutzer*innen zum ganzheitlichen Spektrum des E-Mail-Marketings. Als Beispiele können hier transaktionale E-Mails, wie Bestellbestätigungen, oder automatisierte E-Mails, wie Geburtstagsmailings, ergänzt werden.

Vorteile von E-Mail-Marketing

In Zeiten von Social Media und WhatsApp bleibt die E-Mail weiterhin einer der größten digitalen Kommunikationswege – sowohl beruflich, als auch privat. Dieser bringt, durch die Vielzahl von erreichbaren Personengruppen, eine hohe Sichtbarkeit der Inhalte mit sich. Doch E-Mail-Marketing bietet noch weitere nützliche Vorteile und Gründe, um zukünftig auf dieses Kommunikationsmittel zu setzen:

  • Kostengünstiger, gut messbarer Marketingkanal
  • Hohe Durchdringung über alle Zielgruppen
  • Krisensicheres Kommunikationsinstrument
  • Möglichkeit der Automatisierung und langfristigen Kundenbindung

Also nichts wie ran an den Laptop und los geht’s mit dem ersten Newsletter! Mit den folgenden 6 Tipps gestaltest du deine Inhalte besonders ansprechend und sorgst für noch mehr Erfolg mit deinem E-Mail-Marketing.

Tipp 1: Die Macht der Betreffzeile nutzen

Die Betreffzeile ist der erste Kontaktpunkt mit deinen potentiellen Leser*innen. Nach dem Versenden landet die E-Mail in vielen verschiedenen Postfächern und muss allein durch den prägnanten, 50-60 Zeichen langen Anreißer überzeugen.

Andererseits wird das mühevoll erstellte Mailing schlimmstenfalls ungesehen in den Papierkorb verschoben. Neben dem Betreff, bildet der nachgestellte Preheader eine weitere Platzierungsmöglichkeit zum Übermitteln deiner wichtigsten Informationen. Dieser wird bei einigen E-Mail-Clients als Zusatz zum Betreff abgebildet.

Interesse wecken

Doch wie nutzt man den minimalen Platz mit maximalem Erfolg, um möglichst viele Leser*innen zum Öffnen des Newsletters zu bewegen? Folgende Möglichkeiten lassen deine Betreffzeile interessanter wirken:

  • Mehrwert: „6 Tipps für erfolgreiches E-Mail-Marketing“
  • Frage: „Urlaubsreif und pleite? Wir haben die Lösung!“
  • „Wenn-Dann-Formel“: „Wenn du E-Mail-Marketing betreibst, dann solltest du jetzt aufpassen!“
  • Personalisierung: „Die aktuellen Trends nur für dich, Lisa!“
  • Künstliche/zeitliche Verknappung: „Der Countdown läuft – Unser Knaller-Rabatt endet bald!“

Platzierung von Emojis beachten

Häufig werden Emojis in der Betreffzeile platziert, um anhand der bunten kleinen Bildchen mehr Sichtbarkeit im Postfach zu schaffen. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten: Einige E-Mail-Clients stellen Emojis nicht richtig dar, wodurch sich der Versuch, positiv im Postfach aufzufallen, schnell ins Negative dreht. Vor allem ältere Microsoft Outlook Systeme, vornehmlich im B2B-Bereich relevant, gehören hierzu.

Trotzdem heißt das nicht, dass pauschal auf Emojis verzichtet werden sollte. Analysiert eure Empfänger*innen sowie deren E-Mail-Clients über die Statistiken eures E-Mail-Marketing-Tools und testet die verschiedenen Darstellungsweisen. Sollten die Emojis ohne Probleme angezeigt werden, steht einer Verwendung in der Betreffzeile nichts im Wege.

Spam-Wörter vermeiden

Spam-Filter arbeiten unter anderem mit verschiedenen Trigger-Wörtern oder Zeichen, die E-Mails schneller als verdächtig kennzeichnen. Unter der Verwendung dieser Trigger steigt die Möglichkeit, dass deine E-Mail automatisch im Spam-Postfach landet und niemals gesehen wird. Daher sollten Spam-verdächtige Wörter und Zeichen in der Betreffzeile vermieden werden. Zu diesen Triggern gehören beispielsweise:

  • Wiederholte Satzzeichen: „!!!!“, „????“
  • Versalien: „SO SIEHT EIN TRIGGER AUS“
  • Auffällige Wörter: „gratis“, „kostenfrei“, „Du hast gewonnen!“, …

Tipp 2: Relevanz durch Personalisierung

Um die Bindung zu den Leser*innen zu stärken und so auch das Interesse an dem Newsletter zu steigern, sollte auf Personalisierung gesetzt werden. Hierbei gibt es drei verschiedene Varianten, um einen Newsletter-Inhalt persönlich zu gestalten und so die Kund*innenbindung zu stärken.

Personalisierter Absender

Ein personalisierter Absender ist eine Absende-Adresse, in der sich ein direkter Vorname befindet. Somit schafft man das Gefühl von einem direkten Austausch und den Leser*innen wird suggeriert, eine bestimmte Person wende sich mit dem Newsletter-Inhalt direkt an sie, welches einen positiven Effekt auf die Kund*innenbeziehung hat. Beispiele für mögliche Absender könnten sein:

  • „Mareike | wigital Newsletter“
  • „Mareike von wigital“
  • „wigital Newsletter | Mareike“

Persönliche Ansprache

Bei der persönlichen Ansprache wird der*die Leser*in direkt mit dem eigenen Namen angesprochen. Auch hierdurch kann Nähe zwischen Unternehmen und Empfänger*in geschaffen werden. Darüber hinaus wird durch die Nennung des Namens das Verantwortungsgefühl des*der Leser*in gesteigert, was wiederum ein höheres Interesse an dem Newsletter fördert.

Um nicht jeden Namen einzeln beim Versand des Newsletters einzutragen, kann dieses bei den meisten E-Mail-Marketing-Tools in Form von Platzhaltern umgesetzt werden. Während des Versands werden diese Platzhalter dann automatisch mit den Vornamen der Empfänger*innen gefüllt – vorausgesetzt sie wurden bei der Anmeldung zum Newsletter angegeben.

Achtung: Bei der Datenabfrage im Zuge der Newsletter-Anmeldung gilt das Gesetz der Datensparsamkeit. Das bedeutet, dass ausschließlich Inhalte, die für die Anmeldung zum Newsletter notwendig sind, als Pflichtfeld abgefragt werden dürfen (E-Mail-Adresse). Alle weiteren Daten, wie Name, Geburtsdatum, Anschrift usw. können zwar abgefragt, dürfen aber nicht als Pflichtfeld gekennzeichnet werden.

„Personalisierte“ Inhalte

Den größten Mehrwert für Leser*innen bieten Newsletter mit personalisierten Inhalten. Ein beliebtes Vorgehen ist hier die direkte Abfrage von Themenpräferenzen und der Versandfrequenz im Zuge der Newsletter-Anmeldung.

Beispielsweise könnten den Leser*innen die Möglichkeiten geboten werden, sich zwischen Themen wie Damen-, Herren- oder Kindermode sowie einer Frequenz von 2 oder 4 Wochen zu entscheiden. Neben einer allgemeinen Steigerung der Zufriedenheit hat dieses Mittel auch positive Auswirkungen auf die KPIs (Key-Performance-Indicator), wie zum Beispiel Öffnungs- und Klickrate.

Wichtig ist jedoch, dass ausschließlich Inhalte und Frequenzen aufgeführt und angeboten werden, die auch realistisch einzuhalten sind. Während der Newsletter-Anmeldung sollte nicht mit Themenbereichen oder Frequenzen, wie zum Beispiel einem täglichen Versand, geworben werden, wenn dieses nicht umgesetzt werden kann.

Tipp 3: Unwiderstehliche CTA in Newslettern einbinden

Unter der Abkürzung CTA (Call-To-Action) versteht man kurze prägnante Sätze oder Ausrufe, die Leser*innen zu einer Handlung motivieren sollen. Häufig werden CTAs mittels Buttons oder als Linktexten platziert, um die gewünschte Handlung anzuregen.

Innerhalb eines Newsletters ist es sinnvoll, wenn unterschiedliche Möglichkeiten zur Interaktion vorhanden sind, um das Interesse sowie den Mehrwert zu erhöhen. Beispiele für mögliche, gewünschte Interaktionen:

  • Kauf eines Produkts/Dienstleistung
  • Termin vereinbaren
  • Feedback einreichen
  • Download von Inhalten
  • Besuch einer Website
  • Folgen der Social-Media-Kanäle

Um die Interaktionen zu verdeutlichen und die Leser*innen zur Handlung aufzufordern, sollten die verwendeten CTAs möglichst prägnant und auffällig sein. Für eine optische Hervorhebung der Handlungsaufforderungen kann mit Fettungen oder Signal- bzw. Komplementärfarben gearbeitet werden. Die gängigste Methode für einen CTA ist jedoch die Hervorhebung durch einen Button.

Auch textlich können CTAs ansprechend und auffordernd formuliert werden. Ebenso wie bei den Betreffzeilen, kann hier in Form von Fragen, zeitlicher/künstlicher Verknappung, Personalisierung oder durch die Nennung des Mehrwerts Interesse geschaffen werden. Beispiele für CTAs:

  • Mehrwert: „Deine Lieblingsprodukte extra günstig – Jetzt 20 % sichern!“
  • Frage: „Worauf wartest du? 20 % Rabatt auf das gesamte Sortiment!“
  • Personalisierung: „Sichere dir deine 20 % Rabatt!“
  • Künstliche/zeitliche Verknappung: „20 % Rabatt – Nur noch bis heute Abend!“

Tipp 4: Das versteckte Potenzial von Transaktionsmails ausschöpfen

Im E-Commerce sollte das Potential von Transaktionsmails unbedingt genutzt werden. Unter Transaktionsmails fällt jeglicher E-Mail-Austausch, der aus vorangegangenen Aktionen von Nutzer*innen resultiert. Alternativ werden sie auch als Systemmails bezeichnet. Folgende E-Mail-Formate sind Beispiele für Transaktionsmails:

  • Double-Opt-In-Mailings
  • Bestell- und Retourenbestätigungen
  • Versandbenachrichtigungen
  • Benachrichtigungen über Nutzerkonten
  • Rechnungen
  • „Passwort vergessen“-Mails

Aufgrund der Funktionalität dieser Mailings werden sie häufig vergessen, wenn es um den Bereich E-Mail-Marketing geht. Nichtsdestotrotz spielen sie eine große Rolle und bieten ungenutzte Fläche zum Platzieren von Kommunikationsinhalten.

Durch die vorangehende Funktion von Transaktionsmails werden sie von Leser*innen anders bewertet als Newsletter und sorgen somit für mehr Sichtbarkeit der Inhalte. Folgende Marketinginhalte lassen sich ideal in Transaktionsmailings platzieren:

  • Abbildung von aktiven Rabatt-Aktionen
  • Weiterleitung auf relevante Landingpages
  • Markierung von Social-Media-Kanälen
  • Verlinkung von Newsletter-Anmeldung

Tipp 5: Testing von Text und Technik

Um die bestmöglichen Erfolge mit dem Einsatz von E-Mail-Marketing zu erzielen, ist ein regelmäßiges Testing unerlässlich.

Grundsätzlich sollten sowohl die textlichen als auch die technischen Gegebenheiten regelmäßig überprüft werden. Dieses kann anhand von Gegenüberstellungen in Form von A/B-Testings geschehen. Hierbei werden die fokussierten Inhalte oder Darstellungen beim Versand ausgetauscht und die Performance miteinander verglichen.

Anhand dieser Methode können erfolgreiche bzw. weniger zielführende Inhalte herausgearbeitet und langfristig die bestmögliche Aufbereitung des Newsletters definiert werden. Auch das Cross-Testing diverser Endgeräte sowie unterschiedlicher E-Mail-Clients, die den Newsletter erhalten sollen, ist wichtig, um ausschließen zu können, dass Inhalte nicht korrekt dargestellt werden können.

Tipp 6: Regelmäßige Erfolgsmessung und Reportings

Für eine monatliche Erfolgsmessung sollten festgelegte KPIs (Key-Performance-Indikator) herangezogen werden. Je nach Marketingziel können diese individuell bestimmt und anschließend in einem regelmäßigen Rhythmus miteinander verglichen werden. Es wird empfohlen, nach jedem Newsletter-Versand eine kurze Auswertung vorzunehmen, um die Inhalte bestmöglich zu bewerten und die Resultate direkt umsetzen zu können.

Öffnungsrate

Die Öffnungsrate verrät, wie viele Empfänger*innen das Mailing geöffnet haben. Anhand der Öffnungsrate kann abgeleitet werden, ob beispielsweise die Betreffzeile ansprechend genug formuliert wurden. Außerdem gibt sie Informationen darüber, ob die Empfänger*innen generell Interesse an dem Newsletter zeigen. Ist die Öffnungsrate zu niedrig, gibt es verschiedene Faktoren, die überprüft werden können, um das Ergebnis zu optimieren:

  • Formulierung der Betreffzeile
  • Wahl des Versandzeitpunkts
  • Entscheidung über die Sendefrequenz

Klickrate (CTR)

Anhand der Klickrate kann festgestellt werden, wie viele Personen auf hinterlegte Links im Mailing geklickt haben. Es kann so herausgefunden werden, ob die Inhalte interessant genug formuliert oder passend ausgewählt wurden. Auch der Zusammenhang zwischen der Aussage in der Betreffzeile sowie dem Inhalt kann hier bewertet werden, indem die Öffnungsrate mit den Klick-Zahlen in ein Verhältnis gesetzt wird.

Zur Optimierung der Klickrate können folgende Aspekte analysiert und optimiert werden:

  • Call to Actions (CTA)
  • Text-/Bildsprache
  • Grundthematik

Bounces

Unter Bounces versteht man die Empfänger*innen, bei denen das Mailing aufgrund von Fehlern nicht zugestellt werden konnte. Man unterscheidet hierbei unter Soft Bounces und Hard Bounces.

Zu Soft Bounces zählen beispielsweise fehlerhafte Zustellung aufgrund eines vollen Postfachs oder einer zu großen E-Mail. Gründe für Hard Bounces sind dagegen beispielsweise eine nicht existierende E-Mail-Adresse oder einer Blockierung durch den E-Mail-Server der Empfänger*innen.

Bei einer zu hohen Bounce-Anzahl sollten folgende Maßnahmen unternommen werden:

  • Überprüfung der Datenquellen
  • Überprüfung und Löschung falscher oder langfristig inaktiver Adressen
  • Überprüfung der Zustellbarkeit

Abmelde-Quote

Die Abmelde-Quote verrät, wie viele Empfänger*innen sich nach dem Erhalt des Mailings von der Empfängerliste abgemeldet haben. Anhand dieser Zahl können sowohl Rückschlüsse auf des Interesse und die Erreichbarkeit der Leser*innen sowie die Qualität der Verteilerliste gezogen werden.

Folgende Punkte können geprüft werden, um die Abmelde-Quote zukünftig zu verringern:

  • Datenquellen
  • Versandhäufigkeit
  • Versandzeitpunkt

Fazit

E-Mail-Marketing ist ein erfolgversprechender Kommunikationskanal, der auf keinen Fall vernachlässigt werden sollte. Aufgrund der kostengünstigen und flexiblen Umsetzung von E-Mail-Marketing lassen sich die Inhalte einfach und ansprechend im eigenen Corporate Design umsetzen.

Da jede Zielgruppe besonders ist, sind die Optimierung der inhaltlichen Ausrichtung sowie der Versandfrequenz wichtige Bestandteile, um dein E-Mail-Marketing noch besser auf deine Kundschaft zuzuschneiden und den Erfolg langfristig zu steigern.

Du möchtest noch mehr in den Bereich E-Mail-Marketing einsteigen? Dann buche unseren E-Mail-Marketing Workshop und werde zum Profi in Sachen E-Mail-Marketing.

Starte jetzt mit deinem E-Mail-Versand und folge unseren 6 Tipps für einen erfolgreichen und professionellen Start in die Welt des E-Mail-Marketings!

Autorin: Mareike Schmidt


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